Alte Weisheit erneut bestätigt
Neuere Untersuchungen bestätigen die alte Weisheit, dass ein gesunder Geist in einem gesunden Körper weilt. Es gilt aber auch umgekehrt: Ein gesunder Körper fördert ebenso das geistige Wachstum.
Wer körperlich regelmäßig, ausdauernd und kräftig aktiv ist, lässt auch sein Gehirn in bestimmten und wichtigen Regionen wachsen, ebenso die graue und weiße Substanz im Allgemeinen.
Man weiß aber noch nicht, warum
Die Mechanismen sind noch unklar, aber genauso wie eine intensive körperliche Tätigkeit das Demenzrisiko vermindert, so wirkt die physische Aktivität positiv auf die Neuroplastizität.
Untersucht wurden über 10.000 gesunde Erwachsene, die sich an 4 Tagen der Woche mäßig bis stark körperlich betätigten, sodass Atmung und die Pulsfrequenz sich über 10 Minuten deutlich erhöhten.
Erwachsene, die sich entsprechend verhalten, leiden deutlich geringer an Bluthochdruck und Typ-2-Diabetes.
Man muss nicht gleich übertreiben
In der Praxis zeigte sich, dass schon bei 4000 Schritte pro Tag eine sehr positive Wirkung auf das Gehirn festzustellen ist. Diese Zahl liegt weit unter der bisherigen Empfehlung von 10.000 Schritten und erleichtert den Einstieg in die Verhaltensänderung.
Was wahr war, bleibt wahr
Sicher haben noch andere Faktoren des individuellen Lebensstils Einfluss auf die Neuroplastizität, Veränderungen der Gehirnstruktur und geistiger Gesundheit. Festzuhalten bleibt aber der Wahrheitsgehalt von ‚mens sana in corpore sano‘.
Quelle: Regular Physical Activity Linked to Larger Brain Volume – Medscape – December 28, 2023