Hört auf, Narzissmus zu pathologisieren
Piece of My Heart Lyrics
[Intro]
Oh, come on, come on, come on, come on
[Verse 1]
Didn’t I make you feel like you were the only man? Yeah
An‘ didn’t I give you nearly everything that a woman possibly can?
Honey, you know I did

[Pre-Chorus]
And each time I tell myself that I, well, I think I’ve had enough
But, well, I’m gonna show you, baby, that a woman can be tough
I want you to come on, come on, come on, come on and take it
[Chorus]
Take another little piece of my heart now, baby
Oh, oh, break it
Break another little bit of my heart now, darling, yeah, yeah, yeah, yeah
Oh, oh, have a
Have another little piece of my heart now, baby
Well, you know you got it, if it makes you feel good
Oh, yes indeed
[Verse 2]
You’re out on the streets looking good
And baby, deep down in your heart, I guess you know that it ain’t right
Never, never, never, never, never, never hear me when I cry at night
Babe, and I cry all the time
[Pre-Chorus]
But each time I tell myself that I, well, I can’t stand the pain
But when you hold me in your arms, I’ll sing it once again
I said come on, come on, come on, come on and take it
Worum es geht
„Nimm noch ein Stück meines Herzens …“ – Janis Joplin singt, was Millionen Frauen erleben: Selbstaufgabe in einer Beziehung, die längst keine Liebe mehr ist, sondern eine stille Form der Zerstörung.
Wenn Liebe Selbstzerstörung wird
Die Frau in der Geschichte gibt sich immer wieder hin. Er stößt sie weg, sie kommt zurück. Er schweigt, sie redet. Er nimmt, sie gibt. Am Ende bleibt von ihr nur ein Schatten.
- Sie glaubt, ihre Hingabe könne ihn verändern.
- Tatsächlich bestätigt sie nur sein Machtgefühl.
- Ihre Selbstaufopferung wird sein Treibstoff.
Das ist kein romantisches Drama – das ist ein toxisches Muster, in dem die Selbstaufgabe der einen Seite das Anspruchsdenken der anderen Seite nährt.
Narzissmus ist kein Freifahrtschein
Allzu schnell wird das Verhalten des Mannes als „narzisstisch“ etikettiert – und damit entschuldigt. „Er kann nicht anders, er ist eben so.“ Aber genau hier beginnt die Selbsttäuschung.
Narzissmus ist kein unausweichliches Schicksal, sondern erlerntes Verhalten.
Es wird von unserer Gesellschaft nicht nur geduldet, sondern oft als Stärke verkauft.
Dominanz, Rücksichtslosigkeit, emotionale Kälte – all das gilt noch immer als „männlich“.
Doch: Wer andere zerstört, trifft Entscheidungen. Keine Diagnose der Welt nimmt ihm die Verantwortung ab.

Die Verantwortung des Narzissten
Narzisstisches Verhalten ist kein Naturgesetz, sondern ein bewusst oder unbewusst gepflegtes Muster.
- Wer Empathie verweigert, wählt.
- Wer ausbeutet, entscheidet.
- Wer andere verletzt, trägt Schuld.
Es reicht nicht, auf die Verletzlichkeit des Narzissten zu verweisen oder seine Kindheit als Erklärung heranzuziehen. Jeder Erwachsene trägt Verantwortung für das, was er anderen antut. Punkt.
Warum Narzissmus auch den Täter zerstört
Das Ironische: Narzissten ruinieren nicht nur ihre Partner, sondern auch sich selbst.
- Ohne Empathie bleibt das Herz leer.
- Ohne Gegenseitigkeit gibt es keine Nähe.
- Ohne Grenzen bleibt nur ein Leben voller Abhängigkeit von Bewunderung.
Wer andere ausbeutet, zerstört am Ende auch seine eigene Möglichkeit zu echter Bindung. Narzissmus ist Selbstsabotage – nur auf Zeit versüßt durch Macht und Bewunderung.
Grenzen sind Rettung
Die Frau in Piece of My Heart hätte nur eine Chance gehabt: Nein sagen. Grenzen setzen. Aussteigen. Nicht aus Mangel an Liebe, sondern aus Selbstschutz.
Denn jede Duldung bestätigt den Narzissten in seinem Verhalten. Jede zweite Chance stärkt sein Gefühl, Anspruch auf Opfer zu haben. Erst klare Grenzen brechen das Muster.
Schuld ist keine Krankheit
Narzissmus ist kein genetisches Schicksal und keine unheilbare Störung. Er ist ein Verhalten, das gelernt, erlaubt und gefeiert wurde. Und deshalb kann er auch verlernt, begrenzt und sanktioniert werden.
Wer andere zerstört, ist nicht krank, sondern verantwortlich.
Und wer schweigt oder alles entschuldigt, macht sich mitschuldig.
Zum Mitnehmen
Die härteste, aber wichtigste Botschaft lautet: Der Narzisst trägt Verantwortung. Der Narzisst macht sich schuldig. Immer. Auch für den Schaden, den er anrichtet.
Inspiration: Gespräche mit A.
Quellen:
- Bild 1: Internet
- Bild 2: KI-generiert, ChatGPT
- Dieser Artikel wurde unter Verwendung mehrerer redaktioneller KI-Werkzeuge erstellt.