Psycho Med News

Mit Beiträgen von Walter Lenz

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Selbstmotivation in der Depression – Münchhausen oder Realität?

Wenn der innere Motor stillsteht
Kurzfassung

Depression ist keine Frage des Willens. Sie greift tief in Gehirn und Gefühlswelt ein und verändert das Antriebssystem spürbar. Die verbreitete Aufforderung, man müsse sich „einfach motivieren“, verkennt diese Realität und setzt Betroffene zusätzlich unter Druck. Statt unrealistischer Selbstforderungen braucht es Mitgefühl, Geduld und die Anerkennung kleiner Schritte, die in einer Depression große Leistungen darstellen können. Hilfe von außen – durch vertraute Menschen, Ärztinnen oder Therapeutinnen – ist kein Zeichen von Schwäche, sondern ein wichtiger Bestandteil des Weges zurück ins Leben. Veränderung geschieht meist langsam und nicht geradlinig, doch mit Unterstützung und kleinen Erfolgen kann Motivation nach und nach wieder wachsen. Entscheidend ist, die Depression nicht als Identität zu begreifen und sich selbst freundlich und realistisch zu begegnen.

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Schreib deine Lebensgeschichte als Erfolgsgeschichte und dir geht’s sofort besser

Worum es geht

Sie kennen das Gefühl: Ein Blick in den Rückspiegel des Lebens und plötzlich scheinen die Enttäuschungen größer als die Erfolge, die Niederlagen präsenter als die Siege. Besonders im Alter neigen viele Menschen dazu, ihre Lebensgeschichte durch eine düstere Brille zu betrachten – als Ansammlung von verpassten Chancen, unerfüllten Träumen und körperlichen Einschränkungen. Doch das muss nicht so sein.

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Die zerstörerische Zärtlichkeit

Kurzfassung

Wenn Serge Gainsbourg in seinem Chanson „Sorry Angel“ singt: „Je t’ai suicidée“, klingt das zunächst wie ein sprachlicher Unfall. Wie kann man jemanden „suizidieren“? Doch gerade in dieser grammatischen Unmöglichkeit liegt die ganze Wahrheit des Liedes: die Liebe, von der hier die Rede ist, ist so intensiv, dass sie den anderen nicht nur berührt, sondern zerstört. Der Satz ist ein Paukenschlag, brutal und zärtlich zugleich. Er sagt: Ich habe dich vernichtet, und dennoch nenne ich dich „Engel“.

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Wacht endlich auf! Ein Appell zur Rettung der offenen Gesellschaft

Unsere Freiheit stirbt nicht nur durch äußere Feinde, sie stirbt durch unsere eigene Bequemlichkeit.

Wir leben im Überfluss, und doch sind wir innerlich ausgehöhlt. Wir betäuben uns mit Konsum, endlosem Scrollen, Netflix-Marathons und Kaufrausch. Das abendliche Glas Wein wird zur Routine, das Smartphone zur permanenten Flucht vor der inneren Leere. Wir haben alles – und fühlen doch nichts. Diese Dekadenz ist keine harmlose Lifestyle-Entscheidung. Sie ist die Vorstufe zum Autoritarismus.

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Soziale und individuelle geistige Verfettung

Wir sind im Wohlstand erschlafft und zu müde, um Entscheidungen zu treffen. Der Überfluss als Fluch

Wir haben erreicht, wovon Generationen vor uns nur träumen konnten: eine Gesellschaft des Überflusses, in der materielle Not für die meisten ein fremdes Wort geworden ist. Supermärkte stapeln Waren bis unter die Decke, Online-Händler versprechen Lieferung am selben Tag, Streaming-Dienste bieten endlose Unterhaltung auf Abruf.

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Tiefe Gespräche führen: Ein Ratgeber für den Alltag

Freiheit als individuelle und gesamtgesellschaftliche Zumutung

Freiheit ist keine Droge, sondern eine Zumutung. Wer sie nicht aushält, liefert sich den Autoritären aus. Wir betäuben uns mit Konsum, Ablenkung und Rausch – und wundern uns, dass die Freiheit schwindet. Wer den Schmerz der Leere nicht aushält, ruft nach einfachen Antworten. Genau hier beginnt der Weg in die autoritäre Versuchung.

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Das Benehmen Jugendlicher zwischen natürlicher Aufmüpfigkeit, mangelndem Respekt, Unverschämtheit und Schamlosigkeit

Worum es geht

Das Verhalten Jugendlicher bewegt sich in einem komplexen Spannungsfeld zwischen entwicklungspsychologischen Notwendigkeiten und gesellschaftlichen Erwartungen. Was Erwachsene oft als problematisch oder respektlos empfinden, kann gleichzeitig Ausdruck eines natürlichen Entwicklungsprozesses sein, in dem junge Menschen ihre Identität formen und ihre Grenzen austesten. Die Herausforderung liegt darin, zwischen legitimer Entwicklung und tatsächlich problematischem Verhalten zu unterscheiden.

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Das Benehmen Jugendlicher: respektlos, unverschämt und schamlos – oder einfach nur missverstanden?

Worum es geht? 

  Der  gängige Vorwurf lautet, die heutige Jugend sei respektlos, unverschämt und schamlos. Er zeigt, dass solche Urteile ein wiederkehrendes Muster der Generationen sind: Jede ältere Generation kritisiert die jüngere – oft ohne zu erkennen, dass sie selbst einst ähnlich rebellisch war. Anhand der Themen Respekt, Unverschämtheit und Schamlosigkeit wird deutlich, dass vieles eher Ausdruck veränderter Werte, Kommunikationsformen und gesellschaftlicher Rahmenbedingungen ist als ein moralischer Verfall.

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Schatten des Mangels Kindheit im Zeichen der Knappheit

Worum es geht

Diese Fallgeschichte erzählt von einem Mann, dessen Verhältnis zu Geld und Besitz durch frühe Armutserfahrungen geprägt wurde. Sie zeigt, wie sich objektive Knappheit in der Kindheit zu einem lebenslangen inneren Muster entwickelt, das weit über materielle Bedürfnisse hinausgeht. Im Zentrum steht die Frage, wie frühe Verletzungen durch Mangel und soziale Ausgrenzung das erwachsene Verhalten beeinflussen und wie ein dysfunktionales Verhältnis zu Geld als Kompensationsstrategie für tiefliegende Gefühle von Minderwertigkeit und Scham entsteht.

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