Mit Beiträgen von Walter Lenz

Autor: admin (Seite 4 von 27)

Die deutsche Gesellschaft – erschlafft im Wohlstand

Die deutsche Gesellschaft – erschlafft im Wohlstand, ermattet im Konsum, infantil im Weltbild und unwillig, die eigene Freiheit zu verteidigen

Worum es geht

Die Bundesrepublik lebt auf einer historischen Insel der Glückseligkeit. Frieden, Demokratie, sozialstaatliche Absicherung, globale Vernetzung: Es gibt kaum eine Gesellschaft, die materiell und institutionell besser ausgestattet wäre. Doch gerade diese Errungenschaften erzeugen eine paradoxe Form der Schwäche. Ein Land, das einst durch Krisen gestählt wurde, zeigt heute eine erschreckende Tendenz zur politischen, geistigen und moralischen Erschlaffung. Freiheit verwandelt sich in Bequemlichkeit, Verantwortung in Delegation, Zukunft in Angst. Deutschland steht vor einem stillen Kulturbruch: von der erwachsenen Republik zur fürsorglich beaufsichtigten Komfortzone.

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„Mira sprengt kein System – das System sprengt sie“

Eine Geschichte über ein Mädchen, das zu laut, zu wütend und zu verletzt ist – und damit sichtbar macht, wo unsere Gesellschaft an ihre Grenzen stößt.

1. Ein Morgen im Heim

Es ist halb sieben, als Mira zum dritten Mal gegen die Tür tritt. „Lasst mich raus!“, schreit sie, die Stimme bricht. Die Betreuerin im Flur bleibt ruhig, spricht leise durch die geschlossene Tür: „Mira, ich bleibe hier. Du bist sicher.“ Doch Mira hört nicht zu. Sie hämmert, schreit, weint – und verstummt plötzlich. Nur ihr schneller Atem bleibt. Später wird die Betreuerin sagen: „In diesen Momenten sehe ich nicht die Wut. Ich sehe ein Kind, das Angst hat, vergessen zu werden.“

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Der Untergang des Abendlandes – Vom Mythos des Verfalls zur Kraft und zum Willen der Erneuerung

Es gibt Bücher, die man nicht einfach liest, sondern erlebt. Oswald Spenglers Untergang des Abendlandes gehört zu ihnen. Als es 1918 erschien, war die Welt erschöpft von einem Krieg, der alles Vertrauen in Vernunft und Fortschritt zerstört hatte. In diese Leere hinein sprach Spengler – mit einer Stimme, die feierlich, dunkel und unbestechlich klang. Er wollte nicht trösten, sondern deuten. Und viele fühlten sich verstanden, weil er das Unaussprechliche in Worte fasste: das Gefühl, dass etwas Großes zu Ende ging.

Oswald Spengler (1880 -1936)
Oswald Spengler (1880 -1936)
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Pädophilie als Symptom der Dekadenz – Epstein, Randy Andy und Donald J.

Die aktuelle Auseinandersetzung mit Vorwürfen der Pädophilie im Zusammenhang gesellschaftlicher Dekadenz verlangt eine sorgfältige, historisch informierte Analyse, die unmissverständlich festhält, dass jede Form sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche eine gravierende Verletzung ihrer Rechte und Würde darstellt und keinesfalls relativiert werden darf; wissenschaftliche Untersuchung zielt darauf ab, strukturelle Bedingungen aufzudecken, die Missbrauch begünstigen, nicht darauf, ihn zu rechtfertigen.

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Wie Forscher komplexe Bewegungsmuster besser verstehen

Ein Morgen im Pendlerstrom

Anna steht auf dem Bahnsteig. Die Luft ist kühl, der Zug verspätet, und um sie herum drängen sich Menschen. Sie spürt, wie ihr Herz schneller schlägt, während sie versucht, nicht angerempelt zu werden. Der Lärm, die Enge, die Ungewissheit – all das legt sich wie ein unsichtbarer Druck auf ihre Brust. Noch bevor der Arbeitstag beginnt, fühlt sie sich ausgelaugt.

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Ein Tag im Spa – Rückkehr zu sich selbst

Wenn Stille zur Medizin wird

Warum eine achtsame Auszeit in einem Spa mehr sein kann als Wellness – und wie sie zu innerer Ruhe, Klarheit und neuer Perspektive führt. Ein erster Schritt ist, den Artikel in Ruhe und Gänze zu lesen. Gönnen Sie sich diese (Aus-)Zeit.

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Selbstmotivation in der Depression – Münchhausen oder Realität?

Wenn der innere Motor stillsteht
Kurzfassung

Depression ist keine Frage des Willens. Sie greift tief in Gehirn und Gefühlswelt ein und verändert das Antriebssystem spürbar. Die verbreitete Aufforderung, man müsse sich „einfach motivieren“, verkennt diese Realität und setzt Betroffene zusätzlich unter Druck. Statt unrealistischer Selbstforderungen braucht es Mitgefühl, Geduld und die Anerkennung kleiner Schritte, die in einer Depression große Leistungen darstellen können. Hilfe von außen – durch vertraute Menschen, Ärztinnen oder Therapeutinnen – ist kein Zeichen von Schwäche, sondern ein wichtiger Bestandteil des Weges zurück ins Leben. Veränderung geschieht meist langsam und nicht geradlinig, doch mit Unterstützung und kleinen Erfolgen kann Motivation nach und nach wieder wachsen. Entscheidend ist, die Depression nicht als Identität zu begreifen und sich selbst freundlich und realistisch zu begegnen.

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Schreib deine Lebensgeschichte als Erfolgsgeschichte und dir geht’s sofort besser

Worum es geht

Sie kennen das Gefühl: Ein Blick in den Rückspiegel des Lebens und plötzlich scheinen die Enttäuschungen größer als die Erfolge, die Niederlagen präsenter als die Siege. Besonders im Alter neigen viele Menschen dazu, ihre Lebensgeschichte durch eine düstere Brille zu betrachten – als Ansammlung von verpassten Chancen, unerfüllten Träumen und körperlichen Einschränkungen. Doch das muss nicht so sein.

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